Monteriggioni

“Però che, come in su la cerchia tonda 
Monteriggioni di torri si corona,
così la proda che 'l pozzo circonda
torregiavan di mezza la persona
li orribili giganti, cui minaccia
Giove del cielo ancora quando tona”

(Dante Alighieri, Inferno Canto XXXI, vv. 40-45)

Dante war beim Anblick der Mauern von Monteriggioni so tief beeindruckt, dass er die Mauern mit seinen Türmen in seinem Hauptwerk Divina Commedia verwendete, in dem berühmten Gleichnis der Riesen in der Malebolge des Inferno ( Molochs im bösen Graben in der Hölle). Derzeit sind die Mauern mit ihren vierzehn eckigen Türmen 560 Meter lang und haben auf der Oberseite einen Wehrgang, der für Besucher geöffnet ist. Monteriggioni wurde von Bürgern aus Siena in den ersten Jahren des 13. Jahrhunderts auf einem Hügel auf der nordwestlichen Grenze gegründet und sollte den Druck von Florenz, Sienas großem Feind, überprüfen. Monteriggioni wurde mehrmals belagert, noch bevor die Festungsmauern vollständig waren. Aber der Kreis der Festungsmauern, die aussehen wie eine Krone auf der Spitze eines Hügels, widerstanden immer.

Die Festung wurde auch von der "carbonaie" umgeben, mit Kohle gefüllte Gräben, die in Brand gesetzt werden konnten, um eine zusätzliche Brandwand zu haben gegen die feindlichen Angriffe. Monteriggioni wurde am 27. April 1554 von florentinischen Truppen besetzt, wegen des Verrats von Captain Zeti, der sich ergab und so die Festung rettete, nicht aber sein Leben. Monteriggioni ist inzwischen ein kleiner Ort, mit einem Hauptplatz im Zentrum, umgeben von Häusern, die heute noch die gleichen Gärten und Höfe haben, in denen die Menschen während der Belagerungen überlebten. Auf einer Seite des Platzes steht die kleine Kirche Pieve di Santa Maria Assunta.